„Spotprint“ bedeutet, eine bestimmte Tinte oder Schicht in Ihrem Design auf einen oder mehrere bestimmte Köpfe Ihres Druckers zu leiten.
Beispiel 1
Wenn Sie eine rote Ebene in Ihrem Design haben und möchten, dass dieses Rot mit 100 % der Tinte aus dem Magenta-Kopf und 100 % der Tinte aus dem gelben Kopf gedruckt wird, um sicherzustellen, dass Sie das beste Rot erhalten, das Ihr Drucker erreichen kann, du kannst.
Beispiel 2
Wenn Sie Inhibitoren, Klebstoffe und Penetrationstinten verwenden, müssen Sie angeben können, wo im Design diese gedruckt werden sollen.
Inhibitoren
Inhibitoren werden auf Vinylfolien gedruckt und verhindern, dass diese beim Erhitzen der Folie aufsteigen, wodurch ein geprägtes Gefühl entsteht. Im folgenden Schnappschuss ist der Fugenmörtel möglicherweise mit einem Inhibitor bedruckt, der verhindert, dass er sich in der Heizung ausdehnt. Dies würde den hier im AVA 3D Designer simulierten Kacheleffekt erzeugen.
Klebstoffe
Diese werden nur dort gedruckt, wo Sie Elemente anbringen möchten, die nicht gedruckt werden können, wie zum Beispiel Glitzer.
Penetrationstinte
Diese spezielle Flüssigkeit benetzt den Stoff, bevor die Tinte gedruckt wird, sodass die Tinte tiefer in den Stoff eindringen kann. Stellen Sie sich einen Wassertropfen vor, der auf einen trockenen Schwamm fällt. Es wird darauf sitzen. Fällt jedoch ein Tropfen auf einen nassen Schwamm, wird er sofort absorbiert.
Wenn Sie Testdrucke mit Penetrationstinte anfertigen, sollten Sie darauf achten, dass das Motiv auf der Rückseite des Stoffes zu sehen ist. Die Rückseite sollte eine scharfe Darstellung des Motivs sein, also nicht verschwommen.
Beispiel 3
Mit fortschreitender Technologie sehen wir, dass im Digitaldruck immer mehr Spezialtinten auftauchen. Fluoreszierende und Metallic-Tinten werden in den kommenden Jahren immer häufiger zum Einsatz kommen und im Spotdruckverfahren eingesetzt werden.
Richten Sie Ihre Einstellungen ein
Gehen Sie zu AVA Menü“ > „Einstellungen“ > „Drucker“ und aktivieren Sie unter „Druckmodus“ die Option „Überdruckte Bilder“ und „Punktdruckebenen“, wie im Schnappschuss unten gezeigt:
- Überdrucktes Bild (unter Verwendung des CMS-Controller-Druckerprofils) – verwendet die Standardfarbanpassung von AVA und prüft die Farben über das Profil Ihres Druckers. Wenn dies ausgeschaltet ist, geht AVA davon aus, dass Sie jede Ebene punktuell drucken möchten.
- Spot-Druckebenen beim Drucken aus dem überdruckten Bild auslassen – blendet die Spot-Druckebenen beim Drucken automatisch aus.
- Spot-Druckebenen – schaltet den Spot-Druck ein. Wenn dies nicht eingeschaltet ist, funktioniert der Spotdruck nicht.
- In überdrucktes Bild – wird nur verwendet, wenn ein Drittanbieter verwendet wird.
Aktivieren Sie Ihre Gamut-Warnungen
Dadurch können Sie deutlich erkennen, welche Ebenen als Sonderdruckebenen festgelegt sind und welche nicht.
- Gehen Sie zu AVA Menü > Inspektoren > Warnungen …
- Aktivieren Sie Gamut-Warnungen für Farbblöcke.
Legen Sie die benutzerdefinierte Überdruckauswahl in ColourSys fest
Sie müssen Ihren Farbwähler in ColourSys auf den benutzerdefinierten Überdruck-Wähler einstellen.
- Gehen Sie zu ColourSys Menü > Einstellungen > Farbauswahl und wählen Sie „Benutzerdefiniertes Überdrucken“.
- Öffnen Sie die Auswahl (Menü „Farbe“ > „Auswahl“) und legen Sie oben in der Auswahl Ihre benutzerdefinierte Überdruck- und Farbton-Datenbank fest. Schließen Sie dann das Fenster, indem Sie auf „OK“ klicken.
Färben Sie die Ebenen, die Sie als Spot drucken möchten, neu ein
Klicken Sie in der Ebenenpalette in AVA mit ⌥ (Optionstaste) auf den Farbblock, um die benutzerdefinierte Überdruckauswahl zu öffnen. Im Schnappschuss unten wird die rote Ebene den Magenta- und Orange-Köpfen des Druckers zugewiesen.
Beachten Sie, dass das Spot-Print-Symbol auf der rechten Seite des Farbblocks in der Ebenenpalette angezeigt wird.
Färben Sie alle anderen Schichten, die Sie an bestimmte Köpfe des Druckers weiterleiten möchten.
Suchen Sie die Spalte „Spot Print“ in der Ebenenpalette. Möglicherweise müssen Sie die Ebenenpalette erweitern, um dies zum ersten Mal zu finden. Anschließend kann es an eine besser zugängliche Stelle innerhalb der Ebenenpalette verschoben werden.
Klicken Sie auf das Druckersymbol neben der Ebene, die Sie punktuell drucken möchten
Aktivieren Sie die Ebene und machen Sie sie unsichtbar. Drucken Sie die Datei anschließend über Ihren normalen Arbeitsablauf aus.
Die gedruckte Datei
Wenn Sie das gedruckte Dokument wieder in AVA öffnen, können Sie sehen, wie die Spooldatei zusammengesetzt ist.
Aus allen Ebenen, die zum Zeitpunkt des Druckens sichtbar waren, wird ein zusammengesetztes Bild erstellt, und dieses Bild wird mit dem Druckerprofil vom AVA CMS Controller versehen.
Unterhalb des Bildes befinden sich 8 zusätzliche Kanäle. Diese enthalten die Informationen für die punktuell bedruckten Schichten und repräsentieren die 8 Kanäle vom Picker und im Wesentlichen die Köpfe im Drucker.
Aktivieren Sie in der Spooldatei die Ebenen und öffnen Sie das Infofenster. Klicken Sie mit dem Pipettenwerkzeug auf die Informationen und das Infofenster zeigt Ihnen die Tondichte auf jeder dieser Ebenen an. Sie sollten beachten, dass dies eine genaue Darstellung der Farbtöne ist, die Sie im Custom Overprint Picker verwendet haben.